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Elias
Canetti über ungeordnetes Wissen
"Neben dem Geordneten muss man immer gute Mengen ungeordneten
chaotischen Wissens einlassen, sonst wird man hart wie Beton."
Schachtel 5a, 21.7.42, Zürich
Hans
Magnus Enzensberger über das öffentliche Schulwesen
"Die öffentliche Schule ist von jeher das Hoheitsgebiet einer
fernen Verwaltung gewesen, ein Ort der Unterdrückung, der
weder von Schülern noch von Lehrern erdacht worden ist, und an
dem beide noch nie das Sagen hatten."
in: Plädoyer für den Hauslehrer - Ein bisschen
Bildungspolitik
Jacques
Attali über Karl Marx
"Ich war nie Marxist oder Kommunist, doch nach und nach, im Zuge eines
erst spät unternommenen Studiums seines Werks, habe ich
entdeckt, dass man das moderne Europa eigentlich überhaupt
nicht verstehen kann, wenn man Marx nicht kennt. Es wird Zeit, dass man
ihn wieder liest und sich dabei von den Interpretationen löst,
die seine Botschaft instrumentalisiert und verzerrt haben. Auch das 21.
Jahrhundert wird man nicht verstehen können, ohne sich mit dem
zu befassen, was Marx wirklich gesagt hat, über die
Globalisierung, die Herrschaft der Ware, die weltweite Ausdehnung des
Kapitalismus. Im Grund ist er der große Denker der
Globalisierung und gerade in dieser Hinsicht wirklich fesselnd."
Jacques Attali, ehem. Präsident der European Bank for
Reconstruction und Development (EBRD), in: Cicero 9/05, S. 110 f.
"Die
kapitalistische Wirtschaftsordnung ist ein Verbrechen an Milliarden von
Menschen"
"Die Interessen der Menschen sind wichtiger als die Interessen des
Kapitals. Die kapitalistische Wirtschaftsordnung widerspricht dem
Evangelium und ist ein Verbrechen an Milliarden von Menschen, die in
Armut, Krankheit und Unwissenheit leben müssen."
Heiner Geißler, in: Was würde Jesus heute sagen?
Berlin 2003, S. 154.
Weniger
Beschäftigte - aber mehr Arbeit
"Die Arbeit verteilt sich zunehmend auf weniger Menschen. Im zweiten
Quartal 2004 ist laut Statistischem Bundesamt die Zahl der Arbeitnehmer
im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent auf 33,9 Millionen gesunken.
Die gesamtwirtschaftlich erbrachte Arbeitsleistung stieg hingegen um
0,5 Prozent oder 1,8 Stunden pro Arbeitnehmer.(dpa)"
Quelle: Die Tageszeitung (taz) vom 20.8.04, S. 6.
Johannes Rau: "Die Schule ist kein Unternehmen"
"Wir müssen aber aufpassen, dass nicht unser gesamtes
gesellschaftliches Leben in allen Bereichen immer mehr nach den Mustern
von Wirtschaftlichkeit und Effizienz geprägt wird. "Bilanz",
"Kapital", "Ressource": Das sind Begriffe, die in der Wirtschaft
unverzichtbar sind. Aber sie gehören nicht in jeden anderen
Lebensbereich. Sonst wird selbst in Familien, in Partnerschaften und
bei Kindern gerechnet: Was kostet mich das, was bringt mir das? Ich
glaube: Wenn wir alle Lebensbereiche nur noch nach wirtschaftlichen
Gesetzen formen, geraten wir in eine Sackgasse. Dadurch verfehlen und
verpassen wir wesentliche Dinge im Leben.
Die Schule ist eben kein Unternehmen. Auch die Hochschule nicht.
Bildung ist mehr als bloße Funktionsertüchtigung.
Bildung soll dem jungen Menschen helfen, im Beruf Erfolg zu haben, aber
vor allem soll sie dem Menschen helfen, sich selber zu entwickeln und
sich selber führen zu lernen. ... Eine Gesellschaft lebt von
Flexibilität und Wagnis, von Neugier und Aufbruch. Sie lebt
aber auch von Treue und gegenseitigen Verpflichtungen, von
Solidarität, von Engagement und Hingabe. Das taucht in keiner
Effizienzrechnung auf, aber davon geht der Wärmestrom aus, von
dem wir leben."
Auszug aus der Weihnachtsansprache 2003 des ehemaligen
Bundespräsidenten
"Die Bundesrepublik ist eine
der reichsten Industrienationen der Welt. Wenn ich dagegen
aber sehe, wie unsere Schulen aussehen, wenn ich mir Lehrerzimmer
anschaue, packt mich das Grausen. Wenn ich denke, ich müsste
da arbeiten, würde ich fluchtartig das Gebäude
verlassen."
Ex-KMK-Präsident Lemke, Bremer Schulsenator (in: "Frankfurter
Lehrerzeitung" März 2001)
Lemke nennt
hier einen guten Grund, sich in der GEW zu engagieren. Von
der staatlichen Sparpolitik sind natürlich nicht nur Schulen
betroffen, sondern auch Kindertagesstätten, Heime,
Jugendzentren, Beratungsstellen usw.
Alle, die in diesem Bereich arbeiten, brauchen eine starke
Gewerkschaft, die ihre Interessen vertritt.
Wenn Sie noch nicht GEW-Mitglied sind, als Pädagogin oder
Pädagoge in Stadt oder Kreis Offenbach arbeiten bzw. Arbeit
suchen oder eine entsprechende Ausbildung machen und bei uns eintreten
wollen, teilen Sie uns das bitte per e-mail
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Gründe für den Eintritt in die GEW finden Sie auf
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