GEW-Mitgliederversammlungen: 14.11. OF-Land, 5.12. OF-Stadt (s. Aktuelles)


Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Die Bildungsgewerkschaft im DGB

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Elias Canetti über ungeordnetes Wissen
"Neben dem Geordneten muss man immer gute Mengen ungeordneten chaotischen Wissens einlassen, sonst wird man hart wie Beton."

Schachtel 5a, 21.7.42, Zürich


Hans Magnus Enzensberger über das öffentliche Schulwesen
"Die öffentliche Schule ist von jeher das Hoheitsgebiet einer fernen Verwaltung gewesen, ein Ort der Unterdrückung, der weder von Schülern noch von Lehrern erdacht worden ist, und an dem beide noch nie das Sagen hatten."

in: Plädoyer für den Hauslehrer - Ein bisschen Bildungspolitik


Jacques Attali über Karl Marx
"Ich war nie Marxist oder Kommunist, doch nach und nach, im Zuge eines erst spät unternommenen Studiums seines Werks, habe ich entdeckt, dass man das moderne Europa eigentlich überhaupt nicht verstehen kann, wenn man Marx nicht kennt. Es wird Zeit, dass man ihn wieder liest und sich dabei von den Interpretationen löst, die seine Botschaft instrumentalisiert und verzerrt haben. Auch das 21. Jahrhundert wird man nicht verstehen können, ohne sich mit dem zu befassen, was Marx wirklich gesagt hat, über die Globalisierung, die Herrschaft der Ware, die weltweite Ausdehnung des Kapitalismus. Im Grund ist er der große Denker der Globalisierung und gerade in dieser Hinsicht wirklich fesselnd."

Jacques Attali, ehem. Präsident der European Bank for Reconstruction und Development (EBRD), in: Cicero 9/05, S. 110 f.


"Die kapitalistische Wirtschaftsordnung ist ein Verbrechen an Milliarden von Menschen"
"Die Interessen der Menschen sind wichtiger als die Interessen des Kapitals. Die kapitalistische Wirtschaftsordnung widerspricht dem Evangelium und ist ein Verbrechen an Milliarden von Menschen, die in Armut, Krankheit und Unwissenheit leben müssen."

Heiner Geißler, in: Was würde Jesus heute sagen? Berlin 2003, S. 154.


Weniger Beschäftigte - aber mehr Arbeit
"Die Arbeit verteilt sich zunehmend auf weniger Menschen. Im zweiten Quartal 2004 ist laut Statistischem Bundesamt die Zahl der Arbeitnehmer im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent auf 33,9 Millionen gesunken. Die gesamtwirtschaftlich erbrachte Arbeitsleistung stieg hingegen um 0,5 Prozent oder 1,8 Stunden pro Arbeitnehmer.(dpa)"

Quelle: Die Tageszeitung (taz) vom 20.8.04, S. 6.


Der Sozialstaat wird weiter abgebaut, Arbeitnehmer werden zusätzlich belastet, Personalräte entrechtet.
Dass dies nicht sein muss, macht das Bündnis der Hanauer DGB-Gewerkschaften in ihrem Brief an alle Mitbürger "Für eine andere Politik! Sozialstaat sichern - Grundgesetz verwirklichen!" deutlich (pdf-Datei, 48 kb). Weitere Informationsschriften zu diesem Thema unter "GEW-Info".


Johannes Rau: "Die Schule ist kein Unternehmen"
"Wir müssen aber aufpassen, dass nicht unser gesamtes gesellschaftliches Leben in allen Bereichen immer mehr nach den Mustern von Wirtschaftlichkeit und Effizienz geprägt wird. "Bilanz", "Kapital", "Ressource": Das sind Begriffe, die in der Wirtschaft unverzichtbar sind. Aber sie gehören nicht in jeden anderen Lebensbereich. Sonst wird selbst in Familien, in Partnerschaften und bei Kindern gerechnet: Was kostet mich das, was bringt mir das? Ich glaube: Wenn wir alle Lebensbereiche nur noch nach wirtschaftlichen Gesetzen formen, geraten wir in eine Sackgasse. Dadurch verfehlen und verpassen wir wesentliche Dinge im Leben.
Die Schule ist eben kein Unternehmen. Auch die Hochschule nicht. Bildung ist mehr als bloße Funktionsertüchtigung. Bildung soll dem jungen Menschen helfen, im Beruf Erfolg zu haben, aber vor allem soll sie dem Menschen helfen, sich selber zu entwickeln und sich selber führen zu lernen. ... Eine Gesellschaft lebt von Flexibilität und Wagnis, von Neugier und Aufbruch. Sie lebt aber auch von Treue und gegenseitigen Verpflichtungen, von Solidarität, von Engagement und Hingabe. Das taucht in keiner Effizienzrechnung auf, aber davon geht der Wärmestrom aus, von dem wir leben."


Auszug aus der Weihnachtsansprache 2003 des ehemaligen Bundespräsidenten


"Die Bundesrepublik ist eine der reichsten Industrienationen der Welt. Wenn ich dagegen aber sehe, wie unsere Schulen aussehen, wenn ich mir Lehrerzimmer anschaue, packt mich das Grausen. Wenn ich denke, ich müsste da arbeiten, würde ich fluchtartig das Gebäude verlassen."

Ex-KMK-Präsident Lemke, Bremer Schulsenator (in: "Frankfurter Lehrerzeitung" März 2001)

Lemke nennt hier einen guten Grund, sich in der GEW zu engagieren. Von der staatlichen Sparpolitik sind natürlich nicht nur Schulen betroffen, sondern auch Kindertagesstätten, Heime, Jugendzentren, Beratungsstellen usw.
Alle, die in diesem Bereich arbeiten, brauchen eine starke Gewerkschaft, die ihre Interessen vertritt.

Wenn Sie noch nicht GEW-Mitglied sind, als Pädagogin oder Pädagoge in Stadt oder Kreis Offenbach arbeiten bzw. Arbeit suchen oder eine entsprechende Ausbildung machen und bei uns eintreten wollen, teilen Sie uns das bitte per e-mail mit. Wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzen.

Weitere Gründe für den Eintritt in die GEW finden Sie auf unserer Service-Seite!


   

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